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Westdeutschen- und Hessischen Meisterschaften im Langlauf 2022 Teil 2

In jeder Hinsicht tolle HSV – WSV Meisterschaften

Bei den kurzfristig von der TGV Skiabteilung am letzten Dienstagabend übernommenen Landesmeisterschaften im Skilanglauf auf der Taufsteinloipe hat alles perfekt gestimmt. Dass das ORGA-Team des TGV Rennen hervorragend ausrichten kann, wurde in der Vergangenheit schon oft genug bewiesen. Auch wenn diesmal nur 3 Tage zur Vorbereitung der Großveranstaltung mit 208 Teilnehmern zur Verfügung standen, klappte alles reibungslos. Das ging schon los mit einer Reservierung von Parkplätzen für die Teilnehmer und das Organisationsteam. Mit Hilfe des Naturparks und dem Fahrer des großen Spurgerätes, Uwe Radmacher, hatte TGV-Streckenchef Andi Weber meisterschaftswürdige Strecken ausgesucht, die dann sowohl auf der Skatingtrasse, als auch bei der Diagonalspur für die Jüngsten in einen „Weltcup ähnlichen Zustand“ präpariert wurden! Das Glück des Tüchtigen hatte man allerdings dabei durch zwei Geschenke von Frau Holle, die in der Nacht zum Freitag 10 cm Neuschnee fallen ließ und auch Petrus brachte mit – 4 Grad C genügend Frost, dass die Wettkampfstrecken bis zum Start am Sonntag früh um 11:00 h fest durchgefroren waren. Und als I-Tüpfelchen wurde das Wintermärchen auch noch den ganzen Tag von der Sonne beschienen. Die Vereine aus dem Sauerland wie Girkhausen, Willingen, Winterberg oder der eigentlich zuständige Ausrichter von Wunderthausen, die wegen Schneemangel die Veranstaltung nach Schotten abgeben mussten, staunten nicht schlecht, als sie auf dem „Taufstein Gletscher“ die rund 30 cm dicke Schneedecke sahen. HSV-Präsident Dr. Werner Weigelt äußerte er sich voller Lob gegenüber dem Journalisten Gerd Ochs von Osthessen News über seine Erfahrungen mit Veranstaltungen des TGV Schotten: "Hierher an den Taufstein zu kommen und Rennen des TGV zu erleben, ist wirklich immer ein Knüller - die Organisation ist nicht zu toppen! Aber heute fehlen einem ja fast die Worte." Dann schickte er die ersten Wellen der vielen Massenstarts, die Gruppen der U6 – U8 männlich und weiblich, zusammen fast 30 Kinder, auf die 1 km lange Runde im klassischen Stil.

Der TGV Schotten war trotz einiger Corona bedingter Ausfälle mit 28 Teilnehmern in den einzelnen Wettkämpfen am Start. Ganz erfreulich dabei die große Zahl im Nachwuchsbereich – in den Klassen U 6 bis zur J 16 gehörten allein 22 Kinder und Jugendliche der Skiabteilung des TGV an. Der starke Anstieg im Nachwuchsbereich ist dabei eine positive Auswirkung von Corona. Während im letzten Winter die Indoorsportarten durch die Schließungen der Sporthallen einen Mitgliederschwund zu verzeichnen hatten, durfte man im Skilanglauf mehrmals in der Woche trainieren, was dann zu dem erfreulichen Mitgliederzuwachs führte. Ein Blick in die Ergebnisliste, die vom Chef der TGV Zeitmessung, Lothar Heublein und seinem Team, zügig und fehlerfrei kurz nach jedem Rennen ausgehängt wurde und jetzt im Internet unter https://my.raceresult.com/193145/results zu finden ist, ergibt folgende Erfolge der TGV Aktiven: In der U 06 gewinnt mit über 3 Minuten Vorsprung Thore Frech in 6:11,2 min vor Silvan Asmuth vom SC Willingen. Bei den Schülerinnen U 07 belegt Liv Bulin mit 6:07,3 min Platz 4 und auf der 5 folgt Cleo Ruppel mit 6:40,1 min. In der Schülerklasse U08 kommt Emil Zimmer mit 6:28,8 min auf den 10. Rang und bei den gleichaltrigen Mädchen landete Greta Orth auf Platz 4 mit 5:22,5 min. In der Klasse U09 w, die 2 km gelaufen sind kam Therese Frech diesmal als 3. ins Ziel mit 20 Sekunden Rückstand und einer Zeit von 9:50,6 min. Jeweils immer zwei Plätze dahinter wurde 5. Enna Orth mit 9:58,7 min. 7. Emelie Hühn in 10:53,6 min und auf dem 9. Platz Fabienne Könighaus mit 11:28,9 min – hinter ihr waren aber noch vier starke Läuferinnen aus dem Sauerland und Gersfeld. Einen sehr guten zweiten Platz belegte Friedrich Looso bei den Schülern U10 mit 8:27,8 min. In der gleichen Klasse belegte Platz 8 Marlon Ronneburger mit 09:18,4 min und Linus Gebhard landete nach 9:58,8 min auf dem 10. Rang. Erneut auf dem Podest mit einer Silbermedaille stand Lenia Ruppel bei der U 10 weiblich in 9:34,6 min. Auch für Pia Marlene Heusohn gab es bei den Schülerinnen U 11, die nun über 2,5 km aber in der freien Technik unterwegs waren eine Silbermedaille mit 9:28,6 min. Die Klasse U12 männlich dominierte erneut Ben Orth vom TGV der seinem Kontrahenten Lennard Grob von der SKG Gersfeld fast eine ganze Minute abnahm und 7:10,3 min für die 2,5 km Runde benötigte. Sein Vereinskamerad Luis Kessler brauchte 8:51,3 min und wurde mit Bronze belohnt. In der gleichen Altersklasse der Mädchen wurde das Podest von Läuferinnen aus Gersfeld un Bödefeld im Sauerland besetzt, ehe mit Lara Breitenbach in 7:39,4 min eine Schottenerin als 4. einlief und Jil Bulin mit 8:48,0 min den 6. Platz von 12 Starterinnen einnahm. Ihre Spitzenklasse bewies wieder einmal Katharina Haack in der U13, die mit 6:45,9 min siegte, aber mit Luica Harbecke vom SC Winterberg eine ernsthafte Konkurrenz nur 5 Sekunden hinter sich hatte. Jana Demper konnte bei den U14 Mädchen die starke Siegerin Annika Mehlker von der SKG Gersfeld nicht halten und lief in 13:02,5 etwa 24 Sekunden hinter ihr als Zweite über die Ziellinie. Bei den Schülerinnen U15 belegte Alina Thiele vom TGV Platz 10 in 14:36,9 min. Das Rennen der J16 weiblich wurde klar dominiert von Milla Kömpf, der derzeit besten Läuferin aus HSV und WSV, die bei der 7km Strecke mit 1 Minute und 24 Sek. Vorsprung ins Ziel kam und 23:08,1 min gestoppt wurden. Zum Vergleich benötigte bei den Damen Kristina Frech, die aus dem Stand und ohne Training mitlief, über die 7 km 27:30,1 min. Bei den Herren waren 3 Runden zu je 3,5 km, mit 3 anspruchsvollen Steigungen zu laufen. Viktor Bitschak brauchte dafür 51:20,7 min und kam auf Platz 3 in der H31. Marius Reiber in der H31 war deutlich schneller und siegte mit 34:33,7 min, während Sebastian Stein als Rennleiter der Veranstaltung es sich nicht nehmen ließ, trotz Organisationsstress auch an den Start zu gehen, um als Zweiter in der H36 und einer Zeit von 37:13,0 min mit Silber belohnt zu werden. Schließlich holte sich auch Siegfried Arzer – vor 14 Tagen zum ersten Mal nach langer Abwesenheit wieder bei einem Rennen dabei - mit 45:20,2 min ebenfalls den 2. Platz. Seine große Klasse bewies wieder einmal der älteste Starter mit fast 70 Jahren, Karlheinz Baltromejus, der mit 37:38,7 min nicht viel langsamer war als die Läufer, die nur halb so alt waren wie er. Als Fazit kann man feststellen, dass diese Veranstaltung, für die es auch sehr viel Lob von allen Seiten gegeben hat, sowohl von den äußeren Bedingungen her aber auch von der Organisation, der Zahl der Teilnehmer und der perfekten Abwicklung eine der besten Ski-Veranstaltungen war, die der TGV in den letzten Jahren durchgeführt hat. Dafür muss aber auch ein großes Dankeschön an all die vielen Helfer*innen gehen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Wer Interesse an Fotos von den Meisterschaften hat, findet 624 Bilder zum kostenlosen Download unter https://www.flickr.com/photos/tgv-schotten/albums

Fotos von Erwin Mengel zur Auswahl. Text: Erwin Mengel Pressewart TGV-Ski

Hier noch eine BILDNACHLESE mit Highlights aus dem Album